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Die Entwicklungsgeschichte des Schützenvereins

St. Sebastian Winkels

 

Am 12. Juli 1963 gründeten 28 beherzte Männer unter der Leitung des damaligen Kreisschützenmeisters, Alfred Bobb aus Löhnberg, den Schützenverein Winkels. Der Verein hatte gegen manches Misstrauen anzukämpfen, standen doch noch die Schrecken des II. Weltkrieges, selbst zu dem Zeitpunkt, noch vielen in Gedanken. Schnell war man damit zur Hand, einen Schützenverein als kriegerischen Verein abzustempeln. Dass ein Schützenverein ausschließlich sportliche Ziele verfolgt, will selbst heute mancher nicht verstehen... Ein Schützenverein ist ein Sportverein.

 

Dem neu gewählten Vorstand, unter seinem ersten Vorsitzenden Karlheinz Kaspari, wurde die Aufgabe zuteil, einen Schießstand im Gasthaus Grünweller einzurichten bzw. aufzubauen. Es wurde mit großer Begeisterung, die sich auch in der wachsenden Mitgliederzahl zeigte, ein Schießstand für Luftdruckwaffen errichtet (4 Stände). Bereits im Herbst des Jahres 1963 wurde die erste Vereinsmeisterschaft ausgetragen, bei der Hubert Hess bei den Schützen und Klaus Buckard bei der Jugendklasse als Sieger hervorgingen. Vereinsmeisterschaften werden jedes Jahr neu ausgetragen und bilden den Anfang des Sportjahres.

 

Ab 1964 nahm man an den Rundenwettkämpfen des Schützenkreises Oberlahn teil. Doch musste, trotz großem Trainingsfleiß, der Unerfahrenheit noch Tribut gezahlt werden.Im gleichen Jahr erhielt der Verein seinen endgültigen Namen:

"Schützenverein Sankt Sebastian Winkels"

 

Die Teilnahme an der Kreismeisterschaft 1964 brachte eine Sensation, unsere damalige Jugendmannschaft, noch 15 Schuss-Programm, wurde in der Besetzung: Edgar Kirchem, Erich Bäthis, Reinhard Kaufmann und Werner Horz, Kreismeister. Im Jahre 1976 glückte sogar der Aufstieg in die Kreisklasse Oberlahn. Leider konnte man sich hier nur ein Jahr halten. Es sollten viele Jahre vergehen, ehe man sich hier festsetzen konnte.

 

Das Jahr 1968 ist eines der denkwürdigsten Jahre des Vereins. Dieses Jahr prägte die Geschichte des Vereins entscheidend. Man beschloss, das erste Schützenfest zu veranstalten. Dank der großzügigen Spende des Schirmherrn Ferdinand Schüssler, konnte das Fest mit einer Fahnenweihe verbunden werden. Das Königschießen fand auf dem Schießstand des Nachbarvereins Mengerskirchen statt. Eberhard Michler war der glückliche Schütze, der sich unter dem Jubel seiner Schützenbrüder, als erster Schützenkönig feiern lassen konnte. Seit dem Jahr 1968 wird jedes Jahr ein Schützenfest veranstaltet.

 

Im Jahre 1975 hatte das Provisorium im Saale Grünweller ein Ende. Dank des Einflusses und des Einsatzes einiger Gemeindevertreter konnten wir in das neue Bürgerhaus einziehen. Hier entstand eine vollautomatische Schießanlage mit 4 Ständen. Zu diesem Zeitpunkt eine große technische Errungenschaft. Doch leider immer noch nicht das Optimale. Der Gedanke an ein eigenes Schützenhaus lebte erneut auf und wurde ab diesem Zeitpunkt beharrlich verfolgt...

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